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Indianer, Kater und andere Serverbewohner

additiv

Ziel meines Kollegen war es, ein Programm mit einer Laufzeit von knapp 24 Stunden jeden ersten Samstag im Monat zu starten.

Lachen musste ich, als ich den cron-Eintrag sah:

0 20 1-7 * 6

Und da wundern sich die Leute, dass der Server alle paar Wochen mal einige mit sich selbst beschäftigt war :)

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unbezahlte IT-Spielereien

Notizzettel: alsasink für gstreamer

Pulseaudio bringt mich wirklich um den Verstand – und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Lennart (der Hauptentwickler) alle Bugs gegen Pulseaudio früher oder später zu ALSA schiebt; was zumindestens bei mir nicht stimmen kann, da vlc mit Soundausgabe über ALSA perfekt funktioniert, mit Pulse jedoch nicht.

Ich habe nicht das Gefühl, dass sich da zeitnah etwas tun wird und habe daher mal gesucht, wie ich gstreamer (als Audio-/Video-Backend von Gnome) beibringe, nicht Pulse sonder ALSA als Default-Sink zu verwenden.

Angeblich macht dies das grafische Tool „gstreamer-properties“ – aber nur zur Hälfte, es gibt im Gstreamer-Framework noch weitere Stellschrauben, die nur per shell erreichbar sind.

gconftool-2 -t string –set /system/gstreamer/0.10/default/musicaudiosink alssink

Dies bringt dann auch Rhythmbox bei, doch Pulse einfach außen vor zu lassen… Und wenn es dann doch mal gehen sollte – pulsesink ist dann das Schlüsselwort.

Im Forumeintrag steht dann noch „On a normal Fedora install „default“ is „pulse“ so rhythmbox should work out of the box I think.“. Ich habe gelacht.

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Off Topic

Freiburg

Ich bin nächste Woche von Do auf Fr* in Freiburg – irgendwer Lust was zu machen?

*) also, genau genommen auch schon einen Tag früher, aber da bin ich verplant

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bla bla bla

write-only code

Mit viel Selbstvertrauen und geringer Wertschätzung der eigenen Arbeit* ist es möglich, Java-Code zu schreiben der noch kruder ist als die widerlichsten unter Zeitnot entstandenen Bash-Skripte.

Und das ganz ohne Zeitnot.

Hätte ich mir auch nie träumen lassen, dass ich mal JSON zu XML konvertiere um dann mit XSLT Ausgaben zu erzeugen…

*) sowie fehlenden Programmierkenntnissen…

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unbezahlte IT-Spielereien

war ja klar

liebe Leute, denkt dran, wenn ihr einen nicht ablaufenden GPG-Key nutzt, den Revoke-Key nicht an gleicher Stelle zu lagern wie den privaten Schlüssel. und beides gleichzeitig abrauchen kann.

nun ja, mein key für rbrausse@gmx.net (Kennung 04AC7BA1) ist dann verbrannt, sollte da noch jemand den public key haben: bitte wegwerfen…

ab sofort nutze ich dann als primäre Adresse rbrausse@gmx.com (hab ja noch einen Haufen davon zur Verfügung :)) mit dem neuen Key (der auch abläuft!) 8AF320E2.

Veröffentlicht – wie alle meine GPG-Schlüssel* – auf pgp.mit.edu

*) sucht da mal nach rbrausse@gmx.net und lacht mich beim nächsten Treffen einfach aus: meinen ersten auch nicht ablaufenden Key habe ich für ungültig erklärt, weil die revoke.asc eben auch noch an anderer Stelle lag, als mein damaliger Laptop verstarb. Normalerweise wird man ja mit der Zeit erfahrener – aber nein, ich natürlich wurde schludriger. grummel.

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unbezahlte IT-Spielereien

und täglich grüßt das Murmeltier

Pulseaudio in Fedora ist broken. Mal wieder.

Mich hat es jetzt mit Fedora 13 und meinem neuen Laptop erwischt*, nachdem mit Fedora 10 auf dem alten Rechner der Sound trotz Pulseaudio erstaunlich gut lief. Jetzt ist es so, dass die Alsa-Senke irgendwie nicht schnell genug mit Daten befüttert werden kann, was eigentlich vollkommen absurd ist; wirklich Datenmengen fließen bei Ausio einfach nicht. Auf jeden Fall habe ich mit allen auf Pulseaudio aufsetzenden Applikationen (also vor allem gstreamer und damit dem Kern der Audio-/Videowiedergabe unter Gnome) alle paar Sekunden einen Aussetzen. Dieser seit Mitte 2009 offene Bug beschreibt mein Problem ganz gut, nur Abstürze vom Audio-Daemon hatte ich noch nicht.

Als Zwischenlösung habe ich erst mal alsa-plugins-pulseaudio rausgeworfen** und höre Musik über VLC, da kann ich wenigstens direkt das Hardware-Device angeben… Pulseaudio ist inzwischen so tief in Fedora eingegraben, dass ohne eine laufenden PA-Daemon eigentlich keine Nutzung des Systems mehr möglich ist; selbst der Lautstärkeregler ist eigentlich nur ein Pulseaudio-Frontend (und wenn man PA mit grober Körnung aus dem System ballert stürzt der gnome-config-daemon ab, wenn man die Lautstärketasten auf dem Keyboard drückt…).

Das erheiterndste war dann an dem ganzen noch die Suche nach „fedora13 disable pulseaudio“ – da kommt dann ein Treffer bei raus, der als Überschrift „Seven Reasons to Upgrade to Fedora 13“ trägt und im Textschnippsel-Anreißer „Ability to Disable PulseAudio“ vorkommt.

Nun ja, es war dann eben doch nur ein Kommentar zu diesem Artikel, mit dem Inhalt:

Many audio apps need an 8th reason:
Ability to Disable PulseAudio.

Das war dann gleichzeitig ein breites Grinsen und ein och Menno, ich wollte was ganz anderes…

*) so ein niedlicher 12″-Lenovo, ich wollte schon immer mal so was schnuckeliges haben :)
**) das ist so mit das absurdeste Stück Software, das ich kenne: Pulseaudio ist ein netzwerktransparenter Softwarelayer, der am Ende die Audioströme in eine ALSA-Senke wirft – und alsa-plugins-pulseaudio ist ein Wrapper, der ALSA-API-Calls abfängt um sie oben in Pulseaudio als Quelle einzukippen…

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Indianer, Kater und andere Serverbewohner

warum?

die hier schon erwähnte Groupware (also, nicht die aus Freiburg/Sofia, sondern aus *kotz* Nürnberg) hatte kürzlich ein unangenehmes Wiedererstehen in Form eines neuen Releases.

nicht nur, dass das dekompilierte (raubmörderkopierte?) Import-Tool nicht mehr lief war auch der Updatepfad selbst eher undurchsichtig. das Softwarehaus stellt zwar ein Debian-Repository zur Verfügung, dieses liefert allerdings keine lauffähige Software aus, sondern erfordert noch das Starten diverser Shell-Skripte und die manuelle Konfiguration des Apache-Servers. so weit so schlecht.

Schlecht wurde mir dann beim letzten Versionssprung (6.16 auf 6.18, sooo krass klang das nicht), bei dem sich der Hersteller etwas *ganz* besonderes ausdachte – an sich lief die Weboberfläche nach einem apt-get upgrade nicht mehr, es kam nur die nichtsagende Meldung, dass Javascript für den Betrieb notwendig sei. Erst nach langem rumstöbern fand ich dann im Apache-Log (was ich eigentlich ignorierte, da von dort nur statische Seiten kommen, der Rest wird per proxy_mod über ajp an den Java-Daemon weitergereicht) lauter 404-Fehler, auf kryptische Verzeichnisse mit Namen wie „v=Md2C7Aq“.

Ursache des Problems war dann etwas ganz abgefucktes – während des Build-Prozesses mit ant* wird ganz unscheinbar eine js.jar mit dem Argument timestamp.js aufgerufen (was ich beim Fehlersuchen so nicht bemerkte), die eben solche wirren Namen erzeugt wie „v=Md2FA1X“ oder „v=Md2FJJ6“ (gerade zwei Mal kurz hintereinander aufgerufen). Diese erzeugten Namen werden während des Paketbauens mit einem „replacefilter token=“#build.version#“ value=“${build.version}““** in alle erzeugten (statischen!) html-Files geworfen, um dann, was _sehr_versteckt in der Doku steht, mit der RewriteEngine des Apaches zur Laufzeit mit „RewriteRule v=\w+/(.+) $1 [L]“ wieder rausgestript zu werden.

Warum macht man so was? Gibt es irgendeinen sinnvollen Grund, recht aufwändig*** beim Paketbauen alle Links zu verändern, um diese dann noch aufwändiger und prozessorzyklenfressender _zur Laufzeit_ wieder rauszuwerfen? und wenn schon so etwas kreuzdämliches gemacht werden muss – warum wird dann nicht mit dem Debian-Paket eine deutliche Warnung verteilt (im Stil der abzunickenden Sun-Lizenz aus dem Java-Paket), dass eine Apache-Umkonfiguration zwingend erforderlich ist?

*) aus dem auch die deb-Dateien des Repositories rausfallen
**) da gehören spitze Klammern außenrum, aber weil WordPress so benutzerfreundlich ist kann ich diese Zeichen augenscheinlich nicht verwenden (hab aber auch zugegebenermaßen nur 10 Sek rumgespielt)
***) ich glaube so wird das heutzutage geschrieben, sieht aber irgendwie komisch aus…

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bla bla bla

Pornoheftchen für ITler?

Absurde Arbeitsaufträge No 316:

Ich soll für $AG herausfinden, was für IT-Magazine gerade lesbar sind. Ausgerechnet ich, der zum c’t-lesen einmal im Jahr auf dem Klo meiner Eltern kommt…

Ein Kollege nannte mir da Admin-Magazin, wohl plattformübergreifend und Artikel, welche nicht nur an der Oberfläche kratzen. Also: Was liest der ITler von heute, der nicht auf ein OS beschränkt ist und etwas Tiefgang haben will? ix und c’t sind klar (und liegen hier eh schon rum), gibt’s da auch was außerhalb der Heise-Welt?

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bla bla bla

warten

Es ist _anders_ in einem deutlich größeren Laden zu arbeiten – so sind in „meinem“ Projekt alle technischen Probleme gelöst, aber die firmenpolitische Seite des Teams ist noch lange nicht so weit.

Größte Hürde vor dem Ausrollen der neuen Groupware-Version ist es jetzt (kein Scherz!), die Genehmigung dafür zu erhalten, ein unternehmensweites Rundschreiben versenden zu dürfen…

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bla bla bla

EINMAL mit Profis arbeiten

Sollte ich mal groß werden werde ich Consultant für Microsoft-Netzwerke – stundenlang in Software rumklickern, die ich nicht beherrsche und dafür 150 Steine pro Stunde kriegen kann ich auch.

Das Problem des letzten Posts war dann ursächlich ein Appliance-Firmware-Update, welches der Consultant-Onkel (sinngemäß) mit den Worten ankündigte „da gibt es eine neue Version, die spiele ich jetzt bevor wir weitermachen schnell mal ein“. Gelöst hat übrigens nicht er das Problem, anscheinend verdiente er bei uns genug, um jetzt gerade eine Woche Urlaub machen zu können.

Und die Eier zu erzählen, dass er bisher mit Win2008R2 und XenApp6 wenig Erfahrung sammeln konnte hatte er auch nicht. Ach ja – das Unternehmen, welches uns das Komplettpaket aus Servern, Software und Security-Appliance verkaufte hatte es nicht nötig mitzuteilen, dass die Appliance nur freigegeben ist bis XenApp5.

Warum hört man vor allem aus der Microsoft-Händler-Welt auf solche Geschichten? So dermaßen blauäugig Unverfrorene kenne ich persönlich aus der Linux-Welt nicht bis kaum….