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Indianer, Kater und andere Serverbewohner

Geschichte

…wiederholt sich, das erste mal als Tragödie, beim zweiten mal als Farce (ich glaube Marx sagte das – aber ob Karl oder Groucho vergesse ich immer; passen würde es zu beiden)

Heute war ich erstmals gezwungen, sehr lange im Büro zu bleiben – und was war die Ursache? Mit Xen* virtualisierte Windows**-Terminal***-Server. Das ganze Zeug ist so grottig, dagegen ist unlesbarer Code immer noch sehr entspanntes Arbeiten im Vergleich.

Wenn wenigstens die Hersteller von Close-Source-Software anfangen würden, ein brauchbares Logging zu implementieren – aber nein, selbst eine an sich solide Softwareschmiede wie Citrix nutzt ausgerechnet den Log-Daemon von Windows**** und dort landet im großen und ganzen nichts. Und die Fehlermeldung ist bisher im vom Google abgegrasten Bereich nicht verfügbar****.

Aber in Augsburg kann ich mich kaum alle vier Wochen einmal richtig über die Arbeit aufregen, in Freiburg war das gegen Ende eher andersrum. Alles ist gut.

*) statt Xen 3.3 XenServer 5.6
**) 2008R2 statt 2003
***) statt MS Terminal Services XenApp 6
****) eventvwr.exe. ARGH! ARGH!
*****) also, die deutsche Übersetzung. Unter anderer Sprache anmelden und dann den genauen Text in Englisch zu haben ist ja in der MS-Welt auch nicht gewollt

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Gedankenfetzen

give-away

Gerade beim Briefkasten leeren eingefallen: Ein nettes Werbegeschenk wäre ein Aufkleber, auf dem das übliche „Bitte keine kostenlosen Zeitungen und Werbung einwerfen“ steht und klein darunter „Wenn das nicht mehr genug ist: spamassassin.org“.

Ich brauche dringend so einen Bepper, der Papiermüll würde es danken…

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Gedankenfetzen

K-lastig

Irgendwie mache ich zur Zeit an Wochenenden nur Sachen mit K – die da wären Kaufbeuren, Karlsruhe, kaputt auf dem Sofa, Konstanz, Grillen* mit u.a. Käsewürstchen und morgen geht es nach Köln.

Wie könnte es weitergehen, damit die Kette nicht abreißt?

*) Krillen?

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Off Topic

hä?

Die Du-bist-Terrorist-GVU-Sache habt ihr mitbekommen?

Das lustigste an der Sache ist ja eigentlich die Zusammenziehung dessen, was die GVU gesagt hat.

Es ist für uns ein kleines bisschen überraschend, dass manchmal Leute über Portalseiten auffindbar sind, die wir eher zu den massiv urheberrechtsverletzenden Angeboten zählen.

(aus einem Radiointerview)

Bei der Nachprüfung ist der GVU noch am Rande aufgefallen, dass bei der Verlinkung der fraglichen Videos auf dem bekannten Raubkopie-Portal „Monsterstream“ gegen die CC Lizenzbedingungen verstoßen wurde, welche die Einbettung in dieser Form nicht zulassen.

(zweite Pressemitteilung zum Thema)

Wenn ich das richtig verstehe heißt das also, dass der Urheber selbst schuld ist, wenn er es zulässt, dass sein eigenes Werk entgegen dem Urheberrecht verbreitet wird und gleichzeitig die Originalveröffentlichung entfernt werden muss, wenn die anderen Veröffentlichungen der Lizenz widersprechen.

Ich denke da nicht drüber nach, weil sonst MY HEAD ESPLODES!elf!1!

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Kaffee kochen

angemessene Größe

Die Bahnhofsbäckerei verkauft inzwischen auch Kaffee in 0,5-Liter-Bechern – sehr praktisch (wenn auch mit dem Slogan Kaffee-GEHnuss, der an Dämlichkeit gleichzieht mit Coffee Togo).

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Off Topic

das mit dem zurückgeben…

Oh Mann, im Pentagon arbeiten AUCH nur Deppen, die nicht begriffen haben, dass computerbasierte Information weder geklaut noch das geklaute zurückgeholt werden kann – Raubkopie ist ein Oxymoron in einem Wort (oder zwei, wer eher auf die Schreibweise Raub-Kopie steht :)).

Dem DoD-Sprecher Geoff Morrell war es doch tatsächlich nicht zu peinlich, in einem Interview we want whatever they have returned to us zu sagen, als könne man die Bytes nehmen, die dabei verstreuten Bits zusammenfegen und alles – schön verschnürt – an das Secretary of Defense for Public Affairs, 1400 Defense Pentagon, Washington DC 20301, United States schicken.

Wie absurd dies ist lässt sich am besten daran zeigen, dass ich heute alle Daten geraubt habe – aber komischerweise ist wardiary.wikileaks.org nicht leer. Hmm. Möglicherweise klappt es ja im weiteren Verlauf besser, einfach stehlen*, entpacken und die index-Datei öffnen (oder, wenn ihr Bessere Menschen(tm) seid, einfach an info@defense.gov schicken, schließlich forderte obige Sprecher ja auch whatever copies they have).

Geht einfach sterben, die Dateien sind draußen und werden nie wieder unterdrückt werden können – und je mehr ihr geifert, desto weiter greift der Streisand-Effekt um sich**. Und mit welcher Argumentation Wikileaks nicht als geschützt unter der Whistleblower-Gesetzgebung stehen soll ist auch nicht wirklich einleuchtend und überzeugend.

*) 7z in tar – hab keinen Nerv, dem Apache hier den richtigen MIME-Type beizubringen…
**) mich haben die Afghanistan-Dokumente nicht weiter interessiert – aber wenn ich sie denn nun habe…

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Off Topic

zu sehr auf die Kacke gehauen?

Dass Polen den mutmaßlichen Mossad-Agenten ausliefert hat mich sehr gewundert – in der Regel werden solche Agenten-/Spione-Geschichten unter der Oberfläche abgehandelt (und ergeben – wenn überhaupt – nur kurze Meldungen in der Art Mitarbeiter von Botschaft zur persona non grata erklärt). Überhaupt nur die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen sind ungewöhnlich (so weit ich weiß sind alle sind beispielsweise alle Anzeigen nach dem Völkerstrafgesetzbuch [gegen wen auch immer] im Sande verlaufen, weil kein Interesse an einer Strafverfolgung durch die Bundesrepublik besteht), und dass es nun zur Auslieferung kommt ist sehr irritierend – auch wenn es wohl nur auf Falschbeurkundung hinausläuft.

Wer hätte es geahnt, dass Israel mal so dermaßen daneben liegt, dass selbst in Deutschland Geduldsfäden reißen? Ganz zu schweigen von den nahezu unverblümten Ohrfeigen durch die britische Regierung (Gefängnis Gaza – als Erinnerung), ganz zu schweigen von dem offensichtlich zerrütteten Verhältnis zu Türkei, die auch lange nach dem Regierungsantritt von Erdoğan zu den engsten Verbündeten gehörte; wirtschaftlich wie militärisch.

Holt das Popcorn raus, das bleibt spannend und spaßig.

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Gedankenfetzen

hmm

wenn ich Brötchen einer mit einem Halal-Siegel werbenden Bäckerei mit Schweine-Mettwurst belege – ist das dann das kulinarische Äquivalent einer Mohammed-Karikatur?

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Gedankenfetzen

Im Osten nichts Neues

Freier Nachmittag, Titanic-Tag, später Impro-Theater und ohne schlechtes Gewissen eine Woche Urlaub eingereicht.

Und euch so?

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bla bla bla

Augsburg ist kälter als Karlsruhe*

Das Fest ist jetzt rum – und es war ein geniales Wochenende. Unter anderem Schuhe kaufen innerhalb von 5 min**, die eh so langsam getauscht werden mussten und nach Freitag nur noch matschige Klumpen waren*** sowie dem unnötig frühen Trennen eines Geeks von seinem neuen Spielzeug****. Und sonst noch? Nun ja, einiges. So ist zum Beispiel Miss Platinum dann richtig gut, wenn Miss Platinum gerade nicht auf der Bühne ist*****, überraschenderweise aus Calw gute Musik kommt******, die Flammkuchen vom Biopaten trotz******* 1234s Abstinenz immer noch lecker schmecken und die beiden besten Acts (natürlich) nicht wieder die Aufmacher waren und (ebenso natürlich) parallel spielten, Figli Di Madre Ignota machen einen unheimlich großartigen tanzbaren Ska/Italo/Balkan-Beats-Mix und Monsters of Liedermaching ist extrem unterhaltsame Kleinkunst********

*) Karlsruhe gegen ein Uhr Morgens hatte 19°C, Augsburg später am Tag um 18:30 auch
**) erster moralischer Tiefschlag dieses Tages gegenüber meinen Gastgebern
***) Der Highlight des Bela-B-Konzerts war meiner Meinung nach sein Satz „und heute scheint die Sonne – nimm das, Jan Delay
****) zweiter moralischer Tiefschlag – und dann gingen mir die Leute aus :)
*****) wie die Band wohl heißt, und veröffentlicht sie eigene Musik?
******) Stuttgarter ticken anders, die haben allesamt den Kesselkoller und sehen den Horizont nicht – was auf die Art und Weise der Leute von dort zurückschlägt. Nun ja – Calw ist kein Kessel sondern ein V-förmiger Taleinschnitt – die sehen noch nicht mal den Himmel…
********) oder wegen?
*********) denen man angemerkt hat, dass die ~40k Leute vor der Hauptbühne das BEI WEITEM größte Publikum waren, vor denen sie jemals aufgetreten sind. Jan Delay nannte es sehr treffend einen Fleischberg