Die FAZ schreibt über den BND folgendes:
Dem BND ist allerdings daran gelegen, dass seine eigene Arbeit nicht durch die Berichte über die Programme der Amerikaner und Briten diskreditiert wird. Man arbeite ganz anders als die transatlantischen Partnerdienste, heißt es. [..] Anstatt große Datenmengen abzuspeichern, rastert und verdichtet der deutsche Dienst sie. Dabei nimmt man in Anspruch, immer effektiver zu arbeiten. Hatte man 2010 noch 37 Millionen Kommunikationen, im wesentlichen E-Mails, gefiltert, so waren es im folgenden Jahr weniger als drei Millionen.
Was für eine transparente Lüge – *selbstverständlich* schnorchelt der BND mehr Daten ab als die genannten Zahlen; auch wenn am Ende nur so-und-so-viel dauerhaft gespeichert werden, fallen beim Ausleiten deutlich größere Datenmengen an und müssen zum Auswerten auch zwischengespeichert werden.
Die Briten behaupten ja, die Daten würden 3 (Inhaltsdaten) bis 30 (Benutzerdaten) Tage vorgehalten – wenn das beim BND kürzer ist, weil sofort nach Stichworten gefilert wird macht das inhaltlich kaum einen Unterschied: Die Daten laufen bereits durch die staatlich kontrollierten Systeme und wenn sich der Nachrichtendient ein paar dicker Filer leistet sind die Datenströme zum Füllen der Platten bereits da.
Größter Schutz vor den Überwachern ist deren Inkompetenz: Bei BND und Verfassugsschutz habe ich da keine großen Sorgen (angeblich haben die ja Probleme, kompetentes Personal zu finden) und Snowden ist ein Beispiel dafür, dass eine Generation heranwächst, die das staatliche Mitschnorcheln nicht für legal und legitim hält.