das mußte mal gesagt werden.
Kürzlich erwähnte ich ja, dass meine Soundwiedergabe ziemlich klirrt und außerdem VLC nicht unterstützt wird. Inzwischen besitze ich eine USB-Soundkarte und die Ausgabe ist tatsächlich etwas besser geworden.
Aber – und jetzt mußte ich bei 1234Rock klauen, da ein Bild immer noch mehr als tausend Worte sagt – der Soundserver treibt mich in den Wahnsinn.
Mit dem USB-Ding habe ich ja jetzt zwei Soundkarten im System, einmal den grottigen SiS-Onboard-Chipsatz und eben das Terratec-Ding (btw – gebt mal spaßes- und fälschlicherweise terrateK.de in einem Browser eurer Wahl ein…) – nach etwas rumpfuscheln mit der modprobe.conf hat mein System auch alle akzeptiert, das USB-Ding als Soundkarte #0, der SiS-Chipsatz ist für Linux #2 (#1 ist das Modem falls es jemand interessiert).
Ich bin – blauäugig – davon ausgegangen, dass PulseAudio die Reihenfolge aus dem Kernel übernimmt und somit über den USB-Adapter standardmäßig die Soundausgabe erfolgt. War ein Irrtum. Das Drecksteil von Software sortiert _alphabetisch_ und sortiert die PCI-Geräte vor den USB-Geräten ein. Also gut, eben doch die Manager-Applikation (paman) installiert; doch diese Software stellt sich als reine Anzeigetool heraus, mit konfigurieren ist da nichts. Aber egal, vi ist dein Freund, in der Daemon-Config unter (zumindestens bei Fedora) /etc/pulse/default.pa läßt sich ja eine Default-Sink einstellen als bevorzugter Ausgabeort für Töne. So weit so schlecht. Ich habe drei [sic!] Stunden lang mit verschiedenen Kombinationen von Konfigurationseinstellungen versucht, statt dem PCI- das USB-Gerät zum Default zu erklären (mit diversen Ausflügen in die Richtung PulseAudio runterwerfen, Jack einrichten, pures Alsa, Kopf gegen die Wand schlagen). Und es klappte einfach nicht, ich zweifelte schon an meiner Zurechnungsfähigkeit (die währenddessen vernichtete Flasche Wein hat _nichts_ damit zu tun…).
Was war es all die Zeit? Ein fukken Anzeigebug in der Managerapplikation von PulseAudio – es steht zwar dort immer das alphabetisch erste Gerät, aber was eigentlich konfiguriert ist, kann etwas vollkommen anderen sein. Ich hasse so etwas – warum können Progger (deren Tätigkeit ich ja eh zensiert) nicht solche simplen Use Cases durchspielen? Wir reden hier von wenn die Konfiguration den Default überschreibt, sollte die Anzeige trotzdem korrekt sein, nicht von irgendetwas obskurem, auf das nur ein DAU (-> LART) kommen kann, sondern einem absolut normalen Anwendungsfall.
*Grummel*