Die bayerische Verordnung zu Ausgangssperren lässt einem nicht mehr viel Bewegungsfreiheit. Heute hole ich aber das Maximum raus, das mir noch erlaubt und möglich ist.
- Sport und Bewegung an der frischen Luft: Ich bin von zu Hause zum Bürgerbüro spaziert.
- Abgabe von Briefwahlunterlagen: Und habe dort meinen Wahlschein in den Briefkasten geworfen.
- Ausübung beruflicher Tätigkeiten: Gleich steht ein Softwareupdate an, dafür sitze ich im Büro.
Später muss ich dann noch Essen einkaufen (Versorgungsgänge für die Gegenstände des täglichen Bedarfs). Ein paar der erlaubten Handlungen kann ich nicht durchführen (Besuch bei Lebenspartnern oder Handlungen zur Versorgung von Tieren) oder treffen hoffentlich noch lange nicht zu (Begleitung Sterbender).
Was mir untersagt ist, wird dann auch in dieser Verodnung reglementiert. Eigentlich hatte ich eine Theaterkarte reserviert (Veranstaltungen und Versammlungen werden landesweit untersagt) und hätte vor dem Arbeiten noch in meinem Stammcafe gefrühstückt (Untersagt werden Gastronomiebetriebe jeder Art).
Die Maßnahme sind aktuell richtig und wichtig, ich gehe aber stark davon aus, dass die Fraktion derer, die auch „Datenschutz ist Täterschutz“ skandieren, Blut geleckt hat und dieser Waffenschrank an Instrumenten in Zukunft viel häufiger und aggressiver verwendet wird. Ist nicht jede Demonstration (insbesondere von ungewaschenen Linken!) ein potentieller Seuchenherd?