So, es gibt dann wohl eine fraktionsübergreifende Einigung zur Einrichtung eines Untersuchungsausschuss zu der Abhörthematik.
Laut SPON umfasst der Antrag drei große Punkte:
– Tätigkeiten der Nachrichtendienste im UKUSA-Verbund in der BRD
– Ob von den Tätigkeiten die politische Führerkaste betroffen ist
– Zu ziehende Konsequenzen aus den beiden ersten Punkten
Fehlt da nicht was? So ein wirklich großer Elefant? Ich finde es eher wichtiger zu klären, inwieweit unsere eigenen Dienste offiziell oder inoffiziell mitmischen, anscheinend arbeiten Geheimdienste ja eher nach dem Basarprinzip (gibst du mir, geb ich dir“); die Fragestellung nach der Einbindung anderer Dienste (Frankreich und Schweden fallen da ja häufiger als Beteiligte) ist auch interessant, aber erst einmal weiter nicht wichtig.
Ergo: Ich halte den Kompromiss für eine Verarschung, Ergebnisse sind nicht zu erwarten – es ist unwahrscheinlich (Tendenz zu unmöglich), dass sich ein NSA- oder GCHQ-Mitarbeiter laden lässt. Müssten BND- oder BfV-Beamte Rede und Antwort stehen könnten diese zu Aussagen gezwungen werden – aber leider leider ist das ja nicht der Auftrag des Ausschusses.
*) Kürzlich habe ich auch wieder festgestellt, warum ich Religionen für so gefährlich halte. „Meinen“ Anwerber von Zeugen Jehovas finde ich als Mensch sympathisch, aber die Überzeugungen der Jungs und Mädels sind übel – gar nicht mal so sehr die Inhalte (die durchaus zu Gedankenexperimenten taugen), aber die Herangehensweise. Und da sind alle Religionen gleich, und alle lehne ich gleichartig ab.