Nachdem dieses Drama so ziemlich ausgestanden ist und auf der neuen Kiste jetzt CentOS läuft schlage ich mich mit sendmail rum – dem Default-MTA von RHEL und im großen und ganzen unmöglich zu konfigurieren.
Ich möchte, dass sendmail alle lokalen Mails über den zentralen MTA verschickt, der als Smart Host für alle meine Systeme dient – und alle Mails sollen maskiert werden, also nicht verschickt unter dem eigentlichen Servername (bei mir dann @blablubb.dmz.firma.tld) sondern eben als @firma.tld. Prinzipiell ja recht einfach, dafür gibt es ja in der sendmail.mc die ganzen Masquerade-Settings (beschrieben z.B. da) – ABER Mails vom Benutzer root werden standardmäßig nie maskiert, weshalb die mein MTA immer gedropt hat, und Interesse daran, meine ganze Mail-Domain-Struktur wegen einem dämlichen sendmail anzupassen hatte ich dann doch nicht. Dieses ganze Feature läuft dann unter dem Schlagwort „exposed“ und hat die – prinzipiell nicht dummer – Idee, root-Mails nie zu maskieren, um die Herkunft zweifelsfrei einem Host zuordnen zu können.
Aber warum ist es nicht möglich, dieses Setting per m4 (und eine eigene Skriptsprache nur zum erzeugen einer Conf finde ich schon recht weird…) zu überschreiben? Umgekehrt geht das, mit EXPOSED_USER(`usernames‘) lassen sich weitere Benutzer aus dem Masquerading ausklammern, aber ich will ja eben exakt die Gruppe C{E} (die alle exposed users beinhaltet) aus der sendmail.cf kleiner machen.
Mir ist dazu nichts eingefallen, jetzt konfiguriere ich eben sendmail doch direkt in der sendmail.cf und ignoriere diese tollen m4-Makros. Narf.