Also, ich habe heute nicht _exakt_ das gemacht, was ich eigentlich plante – lag dafür aber das erste mal dieses Jahr in der Hängematte.
Ich bin sehr zufrieden mit dem heute erreichten.
IT-Ratte (oder Systemadministrator), hat nen neues Spielzeug gekriegt und wird die "Genese" des Servers hier bebloggen.
21 ist nur die halbe Wahrheit.
Also, ich habe heute nicht _exakt_ das gemacht, was ich eigentlich plante – lag dafür aber das erste mal dieses Jahr in der Hängematte.
Ich bin sehr zufrieden mit dem heute erreichten.
Ich könnte jetzt viel schreiben über Julius Baer vs Wikileaks, Liechtensteiner Stiftungen und vergleichbares. Aber das erspare ich mir, da die bemitleidenswerten Geldwäscherstaaten vom Unglück genug gebeutelt sind.
Ich habe – natürlich – eine rein egoistische Beschwerde zum Anliegen dieses Postings gemacht, nur weil ich an meinem primären Internetzugang einen Tor-Knoten betreibe, darf ich bei Wikipedia nicht mehr anonym Artikel editieren.
Ich finde es sehr schade, dass sich zwei Projekte, die sich offenen Informationsfluss auf die Fahnen geschrieben haben, in dieser Hinsicht nicht einig werden.
Yeah, ich liebe es – wir haben dann jetzt locker 3 Tage in die Analyse eines „Bugs“ investiert, der einfach ein vor mindestens 1,5 Jahren (sic!) geändertes (und logischeres) Verhalten der Datenstruktur beinhaltet.
Großartig.
Sachsen-Anhalt hat es vorgemacht – Rechtsextremismus gibt es bei uns nicht, und die Statitik lügt ja nicht.
Sehr schön dazu auch der aktuelle Fall in Delmenhorst, in dem ein Lehrer in einer Musikstunde ein Nazi-Lied singen ließ, natürlich nur zu Anschauungszwecken…
Das Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde übrigens eingestellt, „Vorwärts, vorwärts“ sei zwar verboten – der Vorfall habe sich aber innerhalb einer Klasse ereignet und sei deshalb nicht öffentlich. Es müsse eine „nicht übersehbare Zahl von Personen betroffen sein“, so [der Staatsanwalt] du Mesnil. Dies sei in einer Schulklasse nicht der Fall. – is klar, ne?
Was ist denn zum Geier weniger öffentlich als eine öffentliche Schule? Klar, die Begründung mag rechtlich gesehen einwandfrei sein, aber wo bleibt das Fingerspitzengefühl?
Aber wenigstens eins ist mir jetzt klar, was das BMBF mit dem Slogan Mehr Bildung und mehr Erziehung meint, der kurz nach Rütli aufgelegt wurde: Dem ganzen Ausländerpack fehlen _natürlich_ Vorbilder im Bereich des Deutschseins, ist doch an sich ganz logisch.
Da bleibt mir nur noch übrig mit der Titanic zu sprechen:
Was genau muß man denn nun eigentlich verbrechen, damit eine Straftat einen »rechtsextremen Hintergrund« hat? Was nicht dafür qualifiziert, steht ja fest: Hakenkreuze schmieren, die Reichskriegsflagge hissen, »Ausländer raus« schreien, Asylanten vermöbeln und durch die Stadt jagen, Judengräber umstoßen, den Holocaust relativieren — all dies reicht Dir regelmäßig nicht aus, einen solchen Hintergrund zu vermuten.
Der da hat ein Stöckchen weitergereicht*, bei dem es darum geht ein beliebiges Buch** zur Hand zu nehmen, Seite 123 aufzuschlagen und die Sätze 6 bis 8 zu posten.
Ich muss hierbei etwas mogeln, da die Seite 123 nach 2 Zeilen bereits aufhört, daher ist es eher ein Seite 122+x-Quote.
Gran, seated beside me, put one hand on my knee and one hand on the knee of Doc Szandor’s brother-in-law, a hotshot Harvard Law post-doc whom we’d retained as corporate counsel for a new Limited Liability Corporation. We’d signed the articles of incorporation the day before, after Group. It was the last thing Doc Szandor did before resigning his post at the sanitarium to take up the position of Chief Medical Officer at HumanCare, LLC, a corporation with no assets, no employees,
and a sheaf of shitkicking ideas for redesigning mental hospitals using off-the-shelf tech and a little bit of UE mojo.
Das ganze stammt aus dem Roman Eastern Standard Tribe von Cory Doctorow, er hat das ganze Ding geCCt weshalb ich mir dieses PDF ausgedruckt und heute morgen in der Straßenbahn angefangen habe zu lesen.
Wirklich viel von der Story kenne ich noch nicht, ist aber gut lesbar und scheint darum zu gehen, dass sich in naher Zukunft Unternehmensberater und andere eher sprunghafte Gestalten nicht über ihren Wohnort, sondern eher über die Zeitzone definieren, zu der sie leben – und es dann vollkommen egal ist, ob der zeitweilige Aufenthalt dann in GMT+0 oder GMT+2 ist: Das eigentliche Leben ist eben (in diesem Fall) GMT-5.
Dorctorow werde ich auf jeden Fall im Auge behalten, bevor ich aber echten toten Baum kaufe warte ich erst mal ab, wie mir das Buch weiterhin gefällt.
Möge das Ding aufgreifen wer will.
*) Warum die webzwonuller ausgerechnet Stöckchen dafür gewählt haben weiß ich nicht – nach deren Lebensphilosophie dürften die doch überhaupt nicht mehr wissen, was das in RL überhaupt ist
**) Beliebig scheint dabei nicht so eng gesehen zu werden – zumindestens ich glaube nicht daran, dass die paar vorhergehenden Blogger dieses Kettenbriefes *wirklich* nur diese solide, ernsthafte Lesekost zu Hand haben, die da vorgegeben wird…
Samstag ist mir noch eine Exception auf unserem Java6-Test-Tomcat aufgefallen, irgendwas mit Logging und ähnlichem. Da der Server prinzipiell lief, habe ich das dann erst mal verschoben.
Kern des Problems war die fehlende Berechtigung auf „logging.properties“ zuzugreifen – eine Konfigurationsdatei, die wir weder haben noch brauchen. Es liegt dann übrigens daran, dass der Tomcat-Container zwingend Leserecht darauf braucht, um festzustellen, dass die Datei nicht existiert um dann ohne zusätzliche Konfiguration für den in Tomcat 5.5 neu eingeführten Logger JULI weiterzumachen.
Wer denkt sich denn so was aus?
Not listening Juli – Geile Zeit
Ich nutze sehr viel BitTorrent – sei es für Musik oder größere ISO-Downloads. Bisher habe ich das immer mit dem Konsolenclient gemacht – schnell, schlank, kein Schnickschnack. Nachdem jetzt jedoch Jamendo seine Oberfläche umgebaut hat und nicht mehr direkt auf die torrent-Files verlinkt wird habe ich dann doch mal Transmission ausprobiert, so eine Art Minimal-GUI und bei weitem nicht so überladen wie Azureus – und ich muss euch sagen: Ich bin entsetzt. Meine Downloads damit sind _extrem_ langsam, mit bittorrent-console nutze ich in der Regel mein DSL bis auf Anschlag aus, Transmission scheint da irgendwie bei maximal 20k/s dicht zu machen – warum auch immer.
Das Tool ist auf jeden Fall wieder weg, ich warte doch nicht Tage, nur um Klickibunti-mäßig irgendwelche Downloads anzustoßen.
Verbohrte Betonköpfe überall. Auf allen Seiten. Satire darf alles hat schon Tucholsky gesagt, und ich bin mir sicher, meinen Spott überall zu verteilen.
Ich bin gerade bei einer Server-Update-Orgie, die Lücken in letzter Zeit sorgten dann doch mal wieder dafür, dass ich da tätig werde.
Dabei habe ich auch den Xen-Host upgedatet, das Kernelupdate erforderte das. Und da kamen dann sehr lustige Verbindungen bei raus…
Angefangen hat der Sumpf beim Versuch die Gastsysteme zu starten, da kam dann die Fehlermeldung
Error: Device 0 (vif) could not be connected. Hotplug scripts not working.
Nach viel googlen stellte sich dann heraus, dass für die virtuellen Netzwerkkarten udev sauber laufen muß, dieser Dienst brach mit einem (noch nie (sic!) bei Google dokumentierten) Fehler des LDAP-Backends ab.
Nach viel diff mit meinen Sicherungen (erwähnte ich schon mal, dass BackupPC ein echter Lebensretter sein kann?) stellte sich dann heraus, dass wohl beim Update der LDAP-Pakete dpkg eine Zeile in meiner Konfiguration auskommentiert hat – wieso auch immer.
Also, wenn das virtuelle Netz der Gäste in Xen nicht funktioniert, kann das durchaus an einer fehlerhaften LDAP-Konfiguration liegen. Kann man sich nicht ausdenken. Also echt nich.
Von unserer Raucher-Lounge* hat man einen hervorragenden Blick auf die Baustelle gegenüber – da entsteht irgendwas größeres und die haben da einen ganzen Fuhrpark von großen metallenen Monstern angekarrt.
Spannend. Anders gelagert als das erraten bei Finja sondern einfach mein Kindskopf: Ich will auch so einen Bagger haben und damit Blödsinn anstellen.
Wobei, noch großartiger sind ja die Harvester – ich denke ich habe der Welt einen großen Gefallen getan, als ich einen Job wählte, der keine offensichtlich gefährlichen Maschinen beinhaltet…
*) aka Dachterasse