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doch nicht*

Nachdem auch mit Mandriva Soundprobleme da waren hab ich noch mal weiter rumgestöbert – fast alle Berichte zu PA-Problemen** waren in Verbindung mit dem Kernelmodul snd_hda_intel. Und da dachte ich eben an diese Terratec-USB-Soundkarte und habe sie doch recht schnell wieder gefunden (was für ein Glück, dass ich zu faul war die Umzugskisten in den Keller zu räumen…). Und siehe da: Alles geht seit zwei Stunden problemlos.

Laut dem gibt oder gab es in Pulseaudio eine Fehlermeldung namens „Most likely this is a bug in the ALSA driver ’snd_hda_intel'“ – was ich ja schon als Frechheit empfinde, aber Lennart* sieht das bestimmt anders, schuldig sind IMMER Alsa oder der Kernel.

Merkt euch dieses Gesicht, für jeden bestätigten tätlichen Übergriff zahle dem Angreifer ein oder mehrere Kalt- und/oder Heißgetränke seiner Wahl. Irgendwo sagte er, dass 90% aller Anwender von PA profitieren, gefühlt stelle ich alleine die restlichen 10% wenn man die ganzen Rechner und Linux-Versionen zusammenzählt, die mit Pulseaudio einfach nicht stabil funktioniert haben…

*) bezieht sich auf den Titel dieses Beitrags
**) PA wie Pulseaudio beziehungsweise Persönlicher Angriff, beides passt ganz gut
**) Poettering, der PA-Maintainer

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ab sofort ohne Hut

Irgendwann muß auch mal Schluss sein, seit heute nutze ich kein Fedora mehr – ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich mit dieser Distribution angefangen habe, Version 2 oder 3 muß es gewesen sein.

Ich habe Fedora immer gemocht, aber mit den letzten beiden Versionen war dann doch mal gut, insbesondere die Audioprobleme haben mir dann den Spaßfaktor doch *sehr* leiden lassen.

Ich nutze nun Mandriva, in der aktuellen Version 2010.2 und der Geschmacksrichtung One, deren kostenlose Version mit ein paar non-free-Programmen wie den Closed-Source-Grafikkartentreibern. Zusammen mit dem PLF-Repository und aktivierten Backports-Softwarequellen der Mandriva-Repos ist auch der Umfang der verfügbaren Applikationen auf gleichem Level wie Fedora mit RPM-Fusion; manche Pakete sind nicht ganz so aktuell (die Musikdatenbank von Rhythmbox mußte ich wegwerfen und neu erstellen lassen) aber ähnlich genug, dass ich mein Home-Verzeichnis einfach rüberkopieren konnte, ohne irgendwo groß auf Probleme zu stoßen.

Erster Eindruck: Stabil, unkompliziert bei Installation und Konfiguration (das distributionseigene Administrationstool ist deutlich sympathischer als yast von Suse, es wirft nicht einfach manuelle Änderungen in Konf-Dateien weg). Was mir gerade am meisten fehlt ist das praktische Mini-Commander-Applet für das Gnome-Panel, aber das scheint es nur noch bei Red Hat zu geben – auch unter Debian gibt es das nicht.

Slim lässt sich allerdings auch unter Mandriva nicht als Login Manager nutzen, etwas rumgooglen eröffnet dann einen Sumpf von gegenseitigen Schuldzuweisungen: Irgendein Update von Policy-/Console-Kit hat effektiv verhindert, dass Slim genutzt werden kann, beide Seiten sehen die Verantwortung bei der jeweils anderen…

Um das verhasste GDM loszuwerden (ich WILL KEINE Benutzerliste im Loginfenster! und noch viel weniger einen nichtabschaltbaren Zwangssound) nutze ich jetzt XDM, der das ganze Policy/ConsoleKit-Geraffel nutzen kann und problemlos in eine Gnome-Session reinstartet.

Für Mandriva habe ich mich vor allem wegen meiner Abneigung gegen andere Distributionen entschieden, ich wollte eine breit genutzte Linux-Variante mit aktueller Software, die aber trotzdem benutzerfreundlich ist (Rumfrickeln in den Eingeweiden von Software mache ich im Büro – und werde daür bezahlt). Ubuntu und Suse schloss ich wegen „is nicht, niemals nie“ aus, Debian (auch mit Backports und/oder Testing) ist mir zu konservativ, Gentoo und Arch erfordern zu viel Handarbeit.

Nun ja, lief es eben auf die Franzosen hinaus – bisher habe ich es nicht bereut.

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wow. Also WOW!

Das hier ensteht unter einem Knoppix – und ich muß sagen, dass ich sehr beeindruckt bin.

Schon lange ist es so, dass dieses Live-System einfach funktioniert, praktisch egal auf welcher Hardware man es ausführt (weshalb ich es auch gerade nutze: Offlinebackup meines Laptops, nur die verschlüsselte USB-Platte als Sicherungsziel mußte ich von Hand mounten, das kann die Fedora-Live-Installations-CD besser).

Aber das auch so Schnickschnack wie Compiz-Desktopeffekte oder der lange Zeit so problematische Atheros-B43-WLAN-Chipsatz einfach so ohne irgendwelches Würgen nutzbar sind ist geil. Selbst die Geschwindigkeit ist sehr akzeptabel, am meisten nervt dann doch mein lautes externes DVD-Laufwerk.

GENAU so muß das mit den Computern im privaten Umfeld sein – Software die eben einfach tut.

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ICA Client für Debian Lenny AMD64

Weil mich dieses Gebastel genervt hat habe ich mal das deb-Paket vom ICA ClientCitrix Receiver amd64-tauglich gemacht.

Zu finden ist es unter icaclient_11.100_amd64.deb und scheint sogar zu funktionieren – die Dependencies sind ausreichend für ein frisch installiertes Lenny mit Gnome-Desktop.

Natürlich ist das eigentlich weiterhin ein i386-Programm, weshalb dieses Paket in /usr/lib32/ noch die Libraries von OpenMotif abwirft.

Ohne Gewähr und so.

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write-only code

Mit viel Selbstvertrauen und geringer Wertschätzung der eigenen Arbeit* ist es möglich, Java-Code zu schreiben der noch kruder ist als die widerlichsten unter Zeitnot entstandenen Bash-Skripte.

Und das ganz ohne Zeitnot.

Hätte ich mir auch nie träumen lassen, dass ich mal JSON zu XML konvertiere um dann mit XSLT Ausgaben zu erzeugen…

*) sowie fehlenden Programmierkenntnissen…

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Pornoheftchen für ITler?

Absurde Arbeitsaufträge No 316:

Ich soll für $AG herausfinden, was für IT-Magazine gerade lesbar sind. Ausgerechnet ich, der zum c’t-lesen einmal im Jahr auf dem Klo meiner Eltern kommt…

Ein Kollege nannte mir da Admin-Magazin, wohl plattformübergreifend und Artikel, welche nicht nur an der Oberfläche kratzen. Also: Was liest der ITler von heute, der nicht auf ein OS beschränkt ist und etwas Tiefgang haben will? ix und c’t sind klar (und liegen hier eh schon rum), gibt’s da auch was außerhalb der Heise-Welt?

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warten

Es ist _anders_ in einem deutlich größeren Laden zu arbeiten – so sind in „meinem“ Projekt alle technischen Probleme gelöst, aber die firmenpolitische Seite des Teams ist noch lange nicht so weit.

Größte Hürde vor dem Ausrollen der neuen Groupware-Version ist es jetzt (kein Scherz!), die Genehmigung dafür zu erhalten, ein unternehmensweites Rundschreiben versenden zu dürfen…

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EINMAL mit Profis arbeiten

Sollte ich mal groß werden werde ich Consultant für Microsoft-Netzwerke – stundenlang in Software rumklickern, die ich nicht beherrsche und dafür 150 Steine pro Stunde kriegen kann ich auch.

Das Problem des letzten Posts war dann ursächlich ein Appliance-Firmware-Update, welches der Consultant-Onkel (sinngemäß) mit den Worten ankündigte „da gibt es eine neue Version, die spiele ich jetzt bevor wir weitermachen schnell mal ein“. Gelöst hat übrigens nicht er das Problem, anscheinend verdiente er bei uns genug, um jetzt gerade eine Woche Urlaub machen zu können.

Und die Eier zu erzählen, dass er bisher mit Win2008R2 und XenApp6 wenig Erfahrung sammeln konnte hatte er auch nicht. Ach ja – das Unternehmen, welches uns das Komplettpaket aus Servern, Software und Security-Appliance verkaufte hatte es nicht nötig mitzuteilen, dass die Appliance nur freigegeben ist bis XenApp5.

Warum hört man vor allem aus der Microsoft-Händler-Welt auf solche Geschichten? So dermaßen blauäugig Unverfrorene kenne ich persönlich aus der Linux-Welt nicht bis kaum….

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Augsburg ist kälter als Karlsruhe*

Das Fest ist jetzt rum – und es war ein geniales Wochenende. Unter anderem Schuhe kaufen innerhalb von 5 min**, die eh so langsam getauscht werden mussten und nach Freitag nur noch matschige Klumpen waren*** sowie dem unnötig frühen Trennen eines Geeks von seinem neuen Spielzeug****. Und sonst noch? Nun ja, einiges. So ist zum Beispiel Miss Platinum dann richtig gut, wenn Miss Platinum gerade nicht auf der Bühne ist*****, überraschenderweise aus Calw gute Musik kommt******, die Flammkuchen vom Biopaten trotz******* 1234s Abstinenz immer noch lecker schmecken und die beiden besten Acts (natürlich) nicht wieder die Aufmacher waren und (ebenso natürlich) parallel spielten, Figli Di Madre Ignota machen einen unheimlich großartigen tanzbaren Ska/Italo/Balkan-Beats-Mix und Monsters of Liedermaching ist extrem unterhaltsame Kleinkunst********

*) Karlsruhe gegen ein Uhr Morgens hatte 19°C, Augsburg später am Tag um 18:30 auch
**) erster moralischer Tiefschlag dieses Tages gegenüber meinen Gastgebern
***) Der Highlight des Bela-B-Konzerts war meiner Meinung nach sein Satz „und heute scheint die Sonne – nimm das, Jan Delay
****) zweiter moralischer Tiefschlag – und dann gingen mir die Leute aus :)
*****) wie die Band wohl heißt, und veröffentlicht sie eigene Musik?
******) Stuttgarter ticken anders, die haben allesamt den Kesselkoller und sehen den Horizont nicht – was auf die Art und Weise der Leute von dort zurückschlägt. Nun ja – Calw ist kein Kessel sondern ein V-förmiger Taleinschnitt – die sehen noch nicht mal den Himmel…
********) oder wegen?
*********) denen man angemerkt hat, dass die ~40k Leute vor der Hauptbühne das BEI WEITEM größte Publikum waren, vor denen sie jemals aufgetreten sind. Jan Delay nannte es sehr treffend einen Fleischberg

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argh

Dummes DB-Design trifft dämlichen ASCII-rulez!-Ansatz.

In der DB der vorhergehender Version der Groupware-„Lösung“ gibt es 1. keine eindeutige ID für Benutzer, 2. nicht-eindeutige Display-Names und 3. etliche durchaus relevante Felder (created by, midofied by u.ä.) in denen wild gemischt mal der Benutzername und mal der Display-Name drin stehen. Da war ich dann erst mal am kotzen.

Im in Python geschriebenen Export-Tool muss es nun – natürlich – die Funktion geben, diese bunte Sammelsurium an Benutzer-Identifikatoren halbwegs sauber in die XML-Files reinzupacken. So weit so schlecht.

Nun kann so ein Display-Name (i.d.R. Vorname Nachname) nun Non-ASCII-Zeichen enthalten, was wohl nicht bedacht wurde, auf jeden Fall wurde dies in dem Tool nur in einem Viertel der Fälle umgesetzt (ob es nun Absicht oder Inkompetenz war *shrug*). Aber wie dem auch sei, das Zeug habe ich jetzt gefixt – kann mir nun jemand erklären, warum es in Python den ASCII-only-Ansatz gibt? UTF-8 ist recht straight forward und auch schon einige Jährchen standardisiert, selbst in Java hat ein char eine Breite von 16 Bit und spackt nicht rum, nur weil man aus einer DB UTF-8-Strings ausliest, in eine Variable packt und diese in ein XML-Konstrukt wirft.