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Kontaktvermeidungsstrategie

Wer kennt das Problem nicht – in irgendeinem IRC-Channel o.ä. will jemand Kontaktdaten haben. Bei Mail kein Problem, da habe ich genügend Postfächer zur Auswahl, die ich getrost ignorieren kann, schwieriger wird es da bei IM. Die meisten dieser Nörgler geben meist dann Ruhe, wenn sie etwas in der Hand haben – es ist nur noch dafür zu sorgen, dass die dann nicht weiter nerven.

Klar, man könnte jetzt falsche oder stillgelegte Accounts angeben, aber das widerspricht meinem sportlichen Ehrgeiz, andere über Bande noch weiter anzupissen. Ich habe mich dann dazu entschieden, einen Gadu-Gadu-Account einzurichten, das größte IM-Netzwerk in Polen mit einem eigenen Protokoll ohne Gateways in andere Netzwerke: Niemand nutzt das hier, keiner kennt das hier, keiner will sich dafür einen Client installieren*.

Ziel erreicht: (Real existierende) Kontaktdaten verteilt, Gegenüber trotzdem unzufrieden.

Und was passiert jetzt? Ich habe die ID von irgendjemand geerbt, dessen Account wegen Nichtnutzung gelöscht wurde und werde jetzt regelmäßig mit cześć begrüßt…

Narf, so war das eigentlich nicht geplant.

*) Klar, Gadu-Gadu läuft auch in Multiprotokoll-Messengern wie Pidgin, aber wer sich so reinhängt mich zu kontaktieren hat sich das dann auch verdient ;)

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Nostalgie

Gerade wieder ausgegraben – der absolute Wirtschaftssimulationshit „Der Patrizier“ aus dem Jahre 1992.

Läuft super mit DosBox.

Und ich bin schon wieder am massiv aufwändigen EK/VK-Preislisten anlegen. Wie früher.

Nachtrag: Wirklich alles wie früher, ohne Cheaten habe ich keine Chance. Ich fühle mich 15 Jahre zurückversetzt :)

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Evolution in Aktion

Ich verwende als Mailer Evolution und bin mit diesem auch sehr zufrieden, allerdings hat der Spamschutz seit Fedora 8 nie richtig funktioniert, wirklich wahnsinnig bin ich mit dem neuesten Trend des Bounce-Spams geworden (Pump’n Dump mit gefakten, aber real existierenden Adressen – entweder die Mail wird angenommen oder abgelehnt und landet dann als 550-Mail im Postfach des gefakten Absenders).

Beim rumspielen ist mir dann aufgefallen, dass ich die Remote Tests zwar aktivieren kann, das Setting jedoch nicht übernommen wird – warum auch immer, Tante Google war da keine große Hilfe.

Mein Workaround war dann die Installation vom Bogofilter-Plugin – und siehe da, plötzlich geht es auch mit Spamassassin. Ich werde jetzt keine Zeit in das Warum investieren und freue mich einfach über ein deutlich cleaneres Postfach :)

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lebensfremde Techniker

Die Jungs der IETF mögen gute Arbeit leisten – aber lebensfremd sind sie. Auf einer Konferenz für eine Stunde IPv4 zu unterbrechen ist albern, interessiert keinen und sorgt für kein Fitzelchen größere Verbreitung von IPv6.

Wenn ihr wirklich gewillt seid, den neuen Standard zum ‚echten‘ Standard zu machen unterstützt lieber mal die.

Und das müßt ihr euch von einem lebensfremden Techniker sagen lassen, pfff.

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Auffällige Spamflut

Vor einiger Zeit hatte ich mal im Laufe von ungefähr 5 Tagen eine handvoll dämlicher Trackback-Spams drin, die alle auf irgendwelche obskuren Foren verweisen, in denen $enlarge_your_penis_pills verkauft werden. Ich nahm das dann zum Anlass, doch mal Akismet zu installieren – anscheinend das beste WP-Spambekämpfungs-Dingens seit geschnitten Brot.

Das Plugin läuft jetzt seit 7 Tagen und behauptet von sich: Akismet has protected your site from 385 spam comments.. Also hatte ich einige Monate gar keinen Spam, anschließend in einer Arbeitswoche 6 oder 7 oder so und jetzt auf einmal über 50 pro Tag?

Dummer Zufall? Kundenbindung (für Akismet wird eine WordPress-API-Anmeldung benötigt)? Sonstwas?

Auf jeden Fall sehr strange.

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Wikizensur

Ich könnte jetzt viel schreiben über Julius Baer vs Wikileaks, Liechtensteiner Stiftungen und vergleichbares. Aber das erspare ich mir, da die bemitleidenswerten Geldwäscherstaaten vom Unglück genug gebeutelt sind.

Ich habe – natürlich – eine rein egoistische Beschwerde zum Anliegen dieses Postings gemacht, nur weil ich an meinem primären Internetzugang einen Tor-Knoten betreibe, darf ich bei Wikipedia nicht mehr anonym Artikel editieren.

Wikipedia - blockiert mit TOR

Ich finde es sehr schade, dass sich zwei Projekte, die sich offenen Informationsfluss auf die Fahnen geschrieben haben, in dieser Hinsicht nicht einig werden.

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Riemen gerissen?

Ich nutze sehr viel BitTorrent – sei es für Musik oder größere ISO-Downloads. Bisher habe ich das immer mit dem Konsolenclient gemacht – schnell, schlank, kein Schnickschnack. Nachdem jetzt jedoch Jamendo seine Oberfläche umgebaut hat und nicht mehr direkt auf die torrent-Files verlinkt wird habe ich dann doch mal Transmission ausprobiert, so eine Art Minimal-GUI und bei weitem nicht so überladen wie Azureus – und ich muss euch sagen: Ich bin entsetzt. Meine Downloads damit sind _extrem_ langsam, mit bittorrent-console nutze ich in der Regel mein DSL bis auf Anschlag aus, Transmission scheint da irgendwie bei maximal 20k/s dicht zu machen – warum auch immer.

Das Tool ist auf jeden Fall wieder weg, ich warte doch nicht Tage, nur um Klickibunti-mäßig irgendwelche Downloads anzustoßen.

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Entgooglet

Zwei Fliegen mit einer Klappe – die inzwischen recht intensive Nutzung meines Torknotens führte dazu, dass ich vorgestern von Google ausgesperrt wurde, irgendwer hat wohl über Tor geskriptet Googlesuchen durchgeführt, was dann irgendwann sanktioniert wurde (was ich noch nicht mal schaffte, als ich für eine Präsentation während des Studiums intensiv mit GooScan und der Google Hacking Database rumspielte).

Ich habe deshalb einen Tag tatsächlich mit YaCy auf dieser Box gesucht – und es geht erstaunlich gut, nicht der Trefferumfang der großen Suchmaschinen, aber für ein so vergleichsweise winziges Projekt bin ich nicht nur aus IT-Sicht und Spieltrieb angetan, sondern die Ergebnisse sind auch aus Usersicht nutzbar.

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Durchsatz des Tor-Knoten

Nachdem Phil danach fragte habe ich meinen Tor-Knoten durch Munin überwachen lassen – der rein subjektive Effekt das Netz wird sehr langsam läßt sich auch durch die Zahlen untermauern, die 220 kbps Upstream werden ziemlich gut ausgelastet (in der Grafik beschriftet als „written“).

Täglich route ich damit im Tornetzwerk ungefähr 2,4 GB Traffic, womit dann immerhin der Inhalt zweier CDs anonymisiert wird. Mein ISP hat inzwischen die Bandbreitenerhöhung zum 25. Januar bestätigt, mein Upstream wird dann 800 kbps betragen und mir endlich die Möglichkeit geben, den Tor-Durchsatz sinnvoll zu begrenzen um mich selbst nicht zu sehr einzuschränken (das Loch von gestern auf heute in der Grafik war dann ein großer Bittorrent-Download für den ich Tor abgeschaltet habe).

Tor - Wochendurchsatz

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Fehlkauf

Von meiner externen Terratec-Soundkarte erzählte ich bereits. Grund für den Kauf war die extrem schlechte Audio-Wiedergabe im Bassbereich (alles klang matschig und klirrend) und das externe Ding ist da tatsächlich besser – aber nur einen Tick, ich befürchte das ursächliche Problem liegt doch eher bei den Treibern oder ALSA, gestern experimentierte ich noch weiter und ich denke es liegt daran, dass beide Soundkarten 5.1-fähig sind und ALSA bei der reinen Stereowiedergabe die Frequenzen nicht sauber zusammenfaßt; aber das schaue ich mir noch genauer an.

Wirklich fatal an der Terratec-Karte ist die *massiv* schlechte Latenz, wenn ich das Ding zusammen mit JAck betreibe wirft es ständig Buffer-Fehler, durch Zufall habe ich gestern mit der Onboard-Soundkarte und Jack rumgespielt und siehe da: Niedrige Latenz ist doch möglich.

Sehr blöd das alles.