Weil ich gerade nichts zu tun habe, keine anderen Themen habe und keiner mit ner guten Cam vorbeitkommen will – hier mal als Strafe schlechte Bilder meiner Küchengardine.
Autor: renke
IT-Ratte (oder Systemadministrator), hat nen neues Spielzeug gekriegt und wird die "Genese" des Servers hier bebloggen.
21 ist nur die halbe Wahrheit.
Kabelsalat
Unsere Telefonanlage ist ein Saurier – das sie nicht mit Kohle betrieben wird ist noch das einzige. Die technische Hotline der Telekom hat so einen Sprachcomputer vorgeschaltet, dem man den Name der Anlage sagen soll, um direkt zum richtigen Callcenter* durchgestellt zu werden – “Octopus E 30“ wird von dem Spracherkennungssystem als Eingabe nicht akzeptiert…
Wegen dieser Anlage war ich heute im Büro, keiner weiß so ganz genau, wieviele interne Leitungen auf welche Dose geschaltet sind, so saß ich dann mit einem System-, einem Analog- und einem ISDN-Telefon vor dem Patchfeld und habe durchprobiert: Wir haben 19 Systemanschlüsse, 4 Analogleitungen und einen internen S0-Bus…Leider ist jetzt nur einer dieser Systemtelefon-Anschlüsse frei und bis Oktober benötige ich 2 weitere Leitungen.
Mit viel Glück habe ich die Dokumentation der Anlage (irgendwo auf der Telekomseite, an sich nicht zugänglich außer über eine wirre Kombination von Suchbegriffen) richtig interpretiert, dann hat unsere Telefonanlage 22 Systemanschlüssse, davon 2 * 8 auf Erweiterungskarten sowie 6 direkt auf der Hauptplatine – aber das kläre ich nächste Woche, die Octopus-Hotline ist am Wochenende nicht besetzt und dann geht nur der strunzdoofe normale Support dran.
*) Hier mal ein Lob für die Telekomiker: Das Supportcenter für Octopus-Telefonanlagen irgendwo in Schleswig-Holstein ist großartig: Netter Dialekt (ich höre diesen nordischen Singsang einfach gerne…) und absolut kompetent.
Auf der Suche nach dem Ticket
Für die IT-interne Call-Verwaltung wollen wir schon seit längerem ein Ticketing-System einführen – auf das Funktionsmonster OTRS habe ich allerdings kein Bock, wir haben hier genau vier IT-Menschen und nicht so extrem viele Calls, das sich das System rechnet.
Näher anschauen werde ich mir Bugzilla, einerseits natürlich aus Faulheit: Die Applikation wird von etlichen Projekten genutzt, damit habe ich schon mal deutlich weniger Lernaufwand. Andererseits paßt es auch ganz gut zu den Anforderungen – es hat eine simple Oberfläche, die Mailunterstützung ist einwandfrei und der Kategorienbaum kann ziemlich genau unserer selbstgestrickten QS-DB nachgebaut werden, dies ist insbesonders deshalb wichtig, weil später auch die ganzen CRs für die Programmierer über das neue System laufen sollen – was bisher eben in der eigenen PHP-Applikation abgebildet wurde.
Klar – Bugzilla hat eigentlich eine andere Zielsetzung, aber ich denke das könnte den Ansprüchen hier gut entsprechen.
Hat irgendwer da draußen sonst noch Vorschläge für eine Ticket-Verwaltung? Die Anforderungen sind ungefähr so:
- minimaler Installations- und Administrationsaufwand
- Konfigurierbarer Auswahlbaum für die Zuordnung eines Calls / Ticket / Bugs / CRs
- Benutzergruppenverwaltung mit unterschiedlichen Rechten
- Zugang über einen Browser
Ziel
Bis in einem Monat will ich den Faxserver auf die neue Plattform umgezogen haben – dann muß ich mich beim einrichten des neuen Mitarbeites zum 01.10. nicht mehr mit diesen blöden handgeschnitzten und unverständlichen Skripten meines Vorgängers rumärgern, die nie so wirklich das tun, für was sie angeblich vorgesehen sind.
Die Zeit läuft.
Synchronitäten
Ich schaue mir Rollenspiele an und bei UserFriendly gibt es seit einigen Tagen Strips über D&D – typisches Henne/Ei-Dilemma ;)
In Farbe und bunt
Gestern wurde unser neues Drucksystem geliefert – eine Kiste von Develop (kennt jemand die Firma?) – im Endausbau wird das Teil für uns drucken, faxen, scannen, lochen und heften und zwei alte Geräte ersetzen.
Einmal das alte Drucksystem von Kyocera Mita, ein S/W-System, auch mit Finisher, Fax und Scan-Funktion sowie einen Farblaser von HP.
Bei den Seitepreisen werden wir ca 50 – 75 % Einsparungen haben – allerdings nur, wenn nicht plötzlich mehr farbig als jetzt gedruckt wird, mal schauen wie das so wird.
Einziges echtes Manko an diesen großen Abteilungsdruckern ist tatsächlich das Scannen im Netzwerk auf einen Terminalserver – der Kyocera hat so eine komische Helfer-Applikation, der Kopierer sendet die Scans per TCP/IP zu einem Host und die Applikation nimmt dann das Zeug entgegen und speichert es in ein Verzeichnis. Recht dumm für eine Multiuser-Umgebung. Das läßt sich so umgehen, dass dieses Applikation unter local-admin-Rechten ausgeführt wird und entsprechend der Scan-User-ID in die Home-Verzeichnisse verteilt wird – somit dämlich zu warten, es ist notwendig die Userzuordnung auf beiden Seiten zu verwalten.
Die Develop-Maschine kann nun angeblich direkt in SMB-Freigaben reinschreiben – mal schauen wie das sich dann so anfühlt und ob es besser zu administrieren ist…
Bekanntlichermaßen habe ich ja keinen Windows-Rechner*, manchmal benötige ich jedoch auch von zu Hause aus zum testen Zugriff auf eines der Redmonder Produkte.
Was liegt da näher als den sowieso vorhandenen Terminalserver beim Arbeitgeber zu verwenden?
Prinzipiell ja kein Problem – ein SSH-Tunnel auf Port 3389 öffnen und schon funktioniert ein rdesktop 127.0.0.1 – was mir aber auf Dauer zu nervig ist, das muß doch auch einfacher auf Knopfdruck funktionieren.
Deshalb hier mal ein kleines Kochrezept:
– ssh auf die Firewall ohne Passwort einrichten (How-To)
– Skript erstellen, mit dem Inhalt#!/bin/bash
ssh [Username]@[FDQN der Firewall] -f -N -L 3389:[Hostname Terminalserver]:3389
rdesktop [benötigte Optionen] 127.0.0.1
Das Skript anschließend sinnvollerweise im Menü unterbringen, ich habe das direkt im Gnome-Panel abgelegt und dazu die Icons für Windows-Connect und Application-Internet verheiratet, damit es eindeutig unterscheidbar ist zu dem TS-Connect im Intranet von $AG – sieht dann bei mir so aus.
*) Mein Windwos-Desktop-Rechner zusammen mit einem Haufen Bücher ist ja noch in Senden
Old Europe, du hast es besser
Lesefutter
Was für den einen die uninteressanten Abenteuer von einer überschätzten Autorin mit einem langweiligen Jüngelchen sind, ist für mich die Zamonien-Reihe von Moers, den neuen Roman Der Schrecksenmeister habe ich mir schon vor Monaten vorbestellt*.
Donnerstag hatte ich die orangene Karte im Briefkasten, gestern abend abgeholt, heute morgen um 01:00 Uhr war ich durch (aber eben so durch den Text gerast, dass ich die Hälfte der Gags und Anspielungen noch nicht begriffen habe…). Ja, ich gestehe: Ich mag seinen Stil, und halte 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär immer noch für ein Buch, das auch für große Kinder geeignet ist.
So übernächtigt wurde ich dann heute morgen vom ’§$&!% Postbote um 9 Uhr (sic!) aus dem Bett geklingelt – und dann war das Paket noch nicht mal für mich… Ein gutes hat die Sache – ich habe dann früh anfangen können das Excel-VBA-Problem für meinen Finanzler zu fixen und habe jetzt Wochenende!
Ihr kommt doch hoffentlich alle heute um 19:00 in den Eimer zu dem Freiburger Bloghock?
*) Ich bin – in guter Gesellschaft mit Sven Glückspilz – einer der wenigen, die eine Überraschungsparty für sich selbst veranstalten können, ich habe tatsächlich die Bestellung vergessen gehabt und es hatte nur zeitliche Gründe, dass ich nicht am Erscheinungstag zum Buchhändler meines Vertrauens geschlappt bin.
ICQ ist komisch
Zumindestens mit dem Multiprotokoll-Messenger Pidgin kann man ICQ-Benutzer nur dann blockieren, wenn man sie erst auf die Buddy-Liste gesetzt hatte.