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Unterschiede Windows/Linux

Ich benutze mit meinem Linux Gnome* als Fenstermanager und bei mir stürzen häufiger mal Programme ab, die mit dem Panel** zu tun haben – der Arbeitsflächenumschalter beispielsweise.

Nicht weiter weltbewegend, etwas nervig zwar, aber nach einem Klick auf „Neu laden“ ist alles wieder in Ordnung, ich spekuliere darauf, dass es irgendetwas mit der Interprozesskommunikationsbibliothek*** dbus zu tun hat, aber ich habe mich nicht weiter drum gekümmert, so störend ist es dann doch nicht, dass ich anfangen würde den Fehler genauer zu suchen.

Jetzt das ganze in der Windows-Welt, da ist die unsägliche explorer.exe nicht nur Dateibrowser sondern auch integraler und extrem wichtiger Bestandteil des Desktops – wenn das abstürzt, ist einiges den Bach runtergegangen.

Und jetzt die Preisfrage: Welcher Vollhirsch kommt auf die Idee, einen Dateibrowser mit dem Fenstermanager zu verheiraten?

*) Japp, genau das Projekt, dem Torvalds mal vorgeworfen hat, „Interface Nazis“ zu sein – doch mir reicht es, für tiefere Systeminterna gibt es bash und vi…
**) Für Windows-Nutzer: die Taskleiste
***) nettes Wort

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Pros/Cons Home-Office

Heute habe ich so ziemlich den ganzen Tag Admin-Stuff (Installationen, Patche, Tests, …) von zu Hause aus gemacht – da ich sowieso immer an meinem Laptop arbeite, ist der Unterschied eher gering, weshalb ich Büro und Heimarbeit gut vergleichen kann:

Vorteile Büro

  • Kaffee auf Knopfdruck (Jura-Vollautomat – die Schweizer können doch was…)
  • schnelles Netzwerk, ein paar Dutzend MB neu kompilierter JARs zu kopieren ist mit 2 mbit-DSL langweilig
  • mein Bürostuhl ist superbequem

Vorteile Heimarbeit

  • Musik! Und Zimmerlautstärke ist definiert als „wenn man die sich beschwerenden Nachbarn nicht mehr hört“
  • Zeitersparnis durch das wegfallende Pendeln ca 1,5 bis 2 Stunden

Alles andere wie der Serverzugriff ist an sich gleichwertig – ich nutze die selben Tools, ich habe die selben Programme auf, durch tunneln ist der Zugriff auf alle Netzressourcen im Firmennetz praktisch identisch. Wenn jetzt bei mir nicht der Usersupport wäre, der vor Ort in den meisten Fällen schneller und unproblematischer vonstatten geht, brauche ich hier nur noch einen Kaffeevollautomat, einen bequemeren Sessel und 16000er-DSL und mache alles von hier aus…

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Technikgläubigkeit

Immer mal wieder diskutiere ich mit Personen, die fest daran glauben, dass einen (IT-)technische Lösung ein Struktur- oder Prozessproblem beheben kann.

Heute war es mal wieder so weit, der QM-Manager kam auf mich zu, mit dem Vorschlag, ich solle doch etwas machen, damit die User erfahren, welche Bugs gerade welchen Bug-Bearbeitungsstatus haben, das ganze sollte schnell, einfach, automatisch, nicht-technisch, benutzerfreundlich und ohne Nachdenken zu müssen sein.

Na super – wie soll denn das gehen? Wir haben einerseits Bugzilla im Einsatz, klar können wir einen Read-Only-User für die breite Masse anlegen (ist eh angedacht, ich finde Transparenz wichtig, meine User können – sollen – gerne in den Meldungen lesen dürfen), aber wirklich narrensicher ist das nicht, die müssen dann erst mal rauskriegen, ob das Problem, über das sie gerade stolperten, überhaupt erfasst ist oder nicht.

Das grundlegende Problem ist das Handling: Bei uns werden Problem eingekippt und diese natürlich auch erfasst – klar könnte ich bei gravierenderen Problemen, die alle betreffen, eine Rundmail schicken. Meine Erfahrung dazu ist, dass meine Mails als versteht keiner, die ganzen IT-Mails lese ich sowieso nicht, ich merke mir doch solche Sachen nicht und habe ich nie bekommen quittiert werden.

Ein separates Tool für Benutzerinfos würde den sehr technischen Ansatz von Bugzilla beheben, aber auch da muß die Info erst mal gefunden werden, wahrscheinlich wäre das dann ein Write-Only-Memory, die IT kippt Daten rein und nutzen tut sie keiner – wie oben: Bei einem Problem ruft der User in der IT an und fängt nicht an zu recherchieren.

Es gibt hier keine festen Strukturen für die Bekanntgabe solcher Informationen, eine technische Lösung kann nur einen bestehenden oder aufzubauenden Prozess unterstützen, diesen jedoch nie ersetzen – wenn hier jemand einen sinnvollen Plan für eine „Meldestruktur“ hat bin ich der letzte der dies ablehnt und natürlich auch versucht, das IT-mäßig zu unterstützen – aber aufgepfropfte Lösungen ohne die eingeschliffenen Arbeitswege zu beachten scheitern. Immer.

Ich habe ihn dann von seiner Idee abgebracht, Lösung ist folgenden: Die User sagen mir immer noch bescheid, wenn sie ein Problem haben, aber wenn ich dann sage ist bereits erfaßt, wir arbeiten dran dürfen sie nicht mehr nörgeln und quengeln – prinzipiell haben auch ITler kein Interesse daran, Benutzer ohne Grund zu quälen.

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proschäkt mänädscher

Seit Freitag ist es offiziell, ich bin verantwortlich für unsere hauseigene, hier häufiger erwähnte Groupware. Es gibt in der Firma eine ziemlich alberne Titelinflation, jeder ist Manager in irgend einer Form – nur ich habe mich da noch raushalten können und hatte einen simplen „Systemadministrator“ auf der Visitenkarte stehen, hoffentlich darf ich die behalten, ich wollte und will nie ein Manager werden – das klingt so nach Galgen-Trage-Pflicht…

Aber ab sofort bin ich dann für die gesamte Planung und Abstimmung mit unseren Programmieren verantwortlich, ich bin gespannt ob die Achse Ich<->Programmierer reibungsloser funktioniert als das bisherige Kollege<->Programmierer.

Und das handgestrickte Tracking-System ist offiziell ab morgen auch tot, heute habe ich alle Groupware-bezogenen Einträge nach Bugzilla umgezogen.

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Motivation zu Depression in 3 Sekunden

Ich erwähnte ja bereits, dass ich kein Programmierer bin. Aber es hat mich wieder eingeholt – wir haben hier so ein uralten Tool im Einsatz, dass seit neuestem nicht reproduzierbare Fehler erzeugt, ausgerechnet in C geschrieben, eine Sprache um die ich mich immer drückte.

Eine Kollegin kam rein, sagte etwas in der Art von „schau mal auf Laufwerk Y, da liegen die Sourcen“, ich breche weinenend am Schreibttisch zusammen worauf sie sagte: „mach das wieder zu, ich habe nichts gesagt, fang den Tag noch mal von vorne an“. Netter Versuch meine Stimmung zu heben, hat nur bedingt geklappt.

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I don’t like mondays

Schönes Lied mit schöner Inspiration – ich habe (zum Glück?) anders als Brenda Ann Spencer keine halbautomatischen Waffen zur Verfügung.

Zwischenstand meines Montags (und erstem Arbeitstag nach dem Urlaub):

  • 2 Server mit defekten Festplatten
  • Temperatur im Serverraum zu hoch
  • Teilweise Rückabwicklung der Thinclient-Ausstattung wegen einem Programm aus Nürnberg

Na super, das fängt ja schön an.

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Minderheiten***

An sich wollte ich etwas positives schreiben.

Die neue Version unserer Dokumentationssoftware, auf Tomcat 5.5, MySQL 5 und Java 6 basierend, läuft ziemlich einwandfrei, der Coder hat uns selbst während seines Urlaubs kurzfristig eine – noch – neuere Version geschickt, an sich können wir in die Testphase gehen, um das Teil möglicherweise noch vor Weihnachten ausrollen zu können.

Als ich dann das las, habe ich den Programmierer angemailt, mit dem Hinweis, dass dies möglicherweise ein Projektkiller ist, wir haben im Feld draußen eben dummerweise* Mac-User, die wir schlecht im Regen stehen lassen können. In gewisser Hinsicht mein Fehler – ich hätte mich drum kümmern müssen, dazu alle verfügbaren Daten zu sammeln, wie zum Beispiel, dass auch die Testversion mit Rosetta inkompatibel war, so gesehen alles in allem blöd gelaufen. Was ich bereits wußte ist, dass der Linux-Client nicht richtig rund läuft – aber da das eh alles langhaarige kommunistische Bombenleger sind**, war das noch so weit akzeptabel.

So weit so schlecht.

Und dann kam der Knaller – es gab mal wieder Informationsdefizite, über die nicht verfügbare Java-Version gab es Eingeweihte, warum nur landet das nicht bei den ausführenden Elementen? So sind wir alle Deppen, es wurde möglicherweise sehr viel Zeit und Arbeit – von allen Beteiligten – in ein Projekt gesteckt, dass wir noch mal schieben müssen.

*) Keine generische sondern spezielle Wertung auf dieses eine Problem – Mac-, Win- und Linuxfanbois dürfen anderswo spielen :)
**) Sorry Richard, alter Zottelbär *knuff*
***) Verstoß gegen Regel 9, bitte nicht lesen

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nach einem Jahr

werde ich jetzt endlich mal sehen, was unsere Road-Warrior so machen – nächste Woche werde ich einem von diesen endlich mal über die Schulter schauen (wenn es auch ausgerechnet in Lahr ist…).

An sich schon seltsam – ich leiste denen häufig Support, habe aber keine Ahnung, was sie eigentlich den ganzen Tag so machen…

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kleine große Dramen

Um mal die Geschichte abzurunden, dessen Urheber ich nicht Dreckstool nennen darf (aber ich habe es mal nominiert, vielleicht klappt es ja noch…) und auch sonst keinen Hinweis geben werde.

Ursprünglich habe ich den Client auf unserem Terminalserver installiert – aber irgendetwas hat sich so mit dieser Software verstritten, dass es häufig beim Starten der Module 2 bis 3 Minuten Pause gab, für alle angemeldeten User auf dem TS – alles in allem untragbar.

Vorgestern habe ich dann einen Windowsrechner bestellt, gestern bekommen und die Software dort lokal aufgespielt, sollte es da Nürnberger Gedenkminuten geben, ist wenigstens nur ein Anwender betroffen… Auf dem Terminalserver habe ich dann das Programmpaket runtergeworfen – es gab beim deinstallieren einen Fehler bei dem Modul mit dem schönen Namen Nuko, an sich nur der Benutzermanager – dabei habe ich mir noch nichts böses gedacht und bin nach Hause gegangen.

Was sich als ungeschickt herausstellte.

Denn der angeblich nur NuKo betreffende Fehler hat sich tief ins System gegraben: Alles, was in irgendeiner Weise mit dem DreckstoolStück Software zusammenhängt funktionierte nicht mehr – was da bei uns wäre:

  • OpenOffice (absolut unternehmenskritisch, zusammen mit der Groupware absolut prozessrelevant)
  • Chrystal Reports Viewer (nervig, da etliche Auswertungen aus der Groupware verlinkte rpts sind)

Na ja, war jetzt eben ne OP am offenen Herzen, Registry-Müll der Software finden, verstreute DLL-Kackhaufen einsammeln, diverse Software neu installieren – und ich möchte morgen bei dem Initialisierungstermin mit einem derer Consultants nicht dabeisein, es ist mutmaßlich unhöflich einem eher unbeteiligten die eigene Leber zum Essen vorzusetzen.

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Wartungsfenster

Wir hatten zwei Wochen lang für die Groupware ein sehr lustiges Wartungsfenster – zeitlich praktisch um 15:30 Uhr.

Und das kam so:
Regelmäßig zwischen 3 und 4 hat sich das System aufgehängt, da die SQL-Verbindung nicht mehr offen war, trotz automatischem Reconnect und an sich richtiger Konfiguration – es lag dann daran, dass morgens von einem der Frühaufsteher fast täglich gegen viertel vor acht ein manueller Job mit vielen SQL-Connections angestoßen wurde – diese Verbindungen wurden dann nicht sauber geschlossen und bei normaler Nutzung haben die restlichen verfügbaren noch eben die sieben Stunden ausgereicht, bis es ein Deadlock gab…

Seltsame Sachen gibt es – aber meines Erachtens immer noch eine schöne Zeit für eine „geplante“ Downtime, auf jeden Fall besser als drei Uhr morgens oder Samstags