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Instant-Backup in 10 Minuten

Es gibt einige Rahmenbedinungen, damit es wirklich nur 10 Minuten dauert, aber auch bei Ramen benötigt man einen Wasserkocher, eine Schere für die fitzeligen Tüten, einen Teller und einen Löffel.

Bei diesem Backup-Rezept bedarf es viel weniger – nur einen 24/7 laufenden Debianserver (bei mir wegen dem) und einen zu sichernden Linux-Rechner (geht auch mit allen anderen Betriebssystem, das Rezept muß dann ggf leicht angepaßt werden).

  1. BackupPC installieren

    apt-get install backuppc

  2. Kennwort des Users backuppc ändern

    htpasswd /etc/backuppc/htpasswd backuppc

  3. BackupPC im Apache aktivieren (ging bei mir nicht automatisch, möglicherweise weil ich backuppc gleichzeitig mit Apache installierte)

    cd /etc/apache/conf.d/
    ln -s /etc/backuppc/apache.conf

  4. zu sichernenden Host in /etc/backuppc/hosts eintragen, bei statischen IP-Adressen in der Form

    [Rechnername] 0 [Mailuser]

  5. Rechnerkonfiguration als /etc/backuppc/[Rechnername].pl erstellen, hier mit rsync over ssh des kompletten Root-Verzeichnisses

    $Conf{EMailNotifyMinDays} = ‚100‘;
    $Conf{RsyncArgs} = [
    ‚–numeric-ids‘,
    ‚–perms‘,
    ‚–owner‘,
    ‚–group‘,
    ‚–devices‘,
    ‚–links‘,
    ‚–times‘,
    ‚–block-size=2048‘,
    ‚–recursive‘,
    ‚-D‘
    ];
    $Conf{RsyncClientCmd} = ‚$sshPath -q -x -l root $host $rsyncPath $argList+‘;
    $Conf{RsyncClientPath} = ‚/usr/bin/rsync‘;
    $Conf{RsyncClientRestoreCmd} = ‚$sshPath -q -x -l root $host $rsyncPath $argList+‘;
    $Conf{RsyncRestoreArgs} = [
    ‚–numeric-ids‘,
    ‚–perms‘,
    ‚–owner‘,
    ‚–group‘,
    ‚–devices‘,
    ‚–links‘,
    ‚–times‘,
    ‚–block-size=2048‘,
    ‚–relative‘,
    ‚–ignore-times‘,
    ‚–recursive‘
    ];
    $Conf{RsyncShareName} = [
    ‚/‘
    ];
    $Conf{XferLogLevel} = ‚1‘;
    $Conf{XferMethod} = ‚rsync‘;
    $Conf{BackupFilesExclude} = {
    ‚/‘ => [
    ‚/dev‘,
    ‚/sys‘,
    ‚/proc‘,
    ‚/auszuschließendes/verzeichnis‘
    ]
    };

    Ich habe den Mailzeitraum großzügig auf 100 Tage gesetzt, damit ich nicht mit Mails bombadiert werden, zusätzlich zu /dev, /sys und /proc habe ich noch die Ordner mit Filmen und MP3s aus der Sicherung ausgeschlossen.

  6. gegebenenfalls Grundkonfiguration in /etc/backuppc/config.pl anpassen, für Privatnutzer schon ganz sinnvoll, ich habe nur die anzahl von vorzuhaltenden Full-Backups auf zwei erhöht (Variable $Conf{FullKeepCnt}) und die der Inkremente auf elf ($Conf{IncrKeepCnt})
  7. Passwortloses ssh vom Server zum zu sichernden Rechner erlauben

    su backuppc
    ssh-keygen -t dsa [Passwort leer lassen]
    scp /var/lib/backuppc/.ssh/id_dsa.pub [User]@[Zielhost]:/root/.ssh/authorized_keys
    ssh [Zielhost] [sollte dann ohne Kennworteingabe funktionieren]

  8. Apache und BackupPC neu starten

    /etc/init.d/apache restart
    /etc/init.d/backuppc restart

  9. Auf WebGui anmelden (http://[BackupPC-Server]/backuppc), Rechner aus Drop-Down-Liste auswählen, Full-Backup starten

Fertig – ab sofort wird alle 24 Stunden ein Backup erzeugt, dabei pingt der Server stündlich alle Clients an, sobald der zu sichernde Rechner läuft und der Zeitraum zwischen zwei Backups erreicht ist, wird automatisch ein Backup erzeugt.

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Erstkontakt

Das iPhone schwappte offiziell über den großen Teich – und hat auch schon den Weg auf meine Homepage gefunden.

Wenn der/diejenige hier noch mal reinschaut – wie ist es?

iPhone - jetzt auch hier

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end of life

A reminder to users: Fedora Core 6 will reach its end of life for updates on
Friday, December 7, 2007.

Fedora 7 will remain supported until one month past the release of Fedora 9
(as things stand, this would be roughly through the end of May, 2008).

So’n Mist – bloß weil ich es seit Monaten nicht auf die Reihe kriege, mich mal mit einem Dist-Upgrade auseinanderzusetzen kriege ich ab heute in einem Monat keine Security-Updates mehr.

Genug genörgelt. Ich sollte mal eher anfangen was zu machen. Ab morgen. Vielleicht*.

*) siehe auch Blumentöpfe, Regal

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Millionär!

Leider nicht auf dem Konto, aber suchmaschinentechnisch. Mein Peer läuft jetzt stabil auf einem alten Server, allerdings mit einem defekten Raid-10 – eine Platte habe ich schon neu gekauft, das Kabel getauscht, beides war nicht das ursächliche Problem. Keine Ahnung wo das herkommt, ich schaue mir das nach dem Urlaub noch mal genauer an.

Täglich indexiere ich so um die 50000 Seiten und bin damit im oberen Drittel der regelmäßig aktiven Peers – auch Uralthardware ist somit für Yacy gut geeignet, Hauptsache viel Arbeitsspeicher kann dafür genutzt werden.

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ich bin drin…

und zwar nicht in AOL – sondern mit etwas Gepfuschel und Warten per IMAP bei GMail.

Google, IMAP und Evolution

Es geschehen noch Zeichen und Wunder – aber meine Hauptadresse wird das wohl trotzdem nicht werden…

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Posterschneidereien

Ich habe heute nach einer Möglichkeit unter Linux gesucht, aus einer PDF-Datei ein Poster zu erstellen, konkret in diesem Fall aus einer DIN-A1-Vorlage 4 DIN-A3-Schnipsel zu machen.

Anscheinend gibt es dazu kaum Lösungen, auch (ziemlich) intensives rumgooglen* hat nicht viel stichhaltiges ausgespuckt – betriebssystemunabhängig. Die meisten Erklärungen zielen auf den Banner- bzw. Posterdruck im Druckertreiber ab, eine Sache, die ich in Ermangelung eines solchen Treibers nicht nutzen konnte.

Gefunden habe ich dann Poster, an sich eine gut funktionierende Lösung, Postscript-Dateien so zu splitten, dass beliebig viele kleiner Einzelseiten bei rauskommen. Leider macht das Programm ziemlichen Pixelbrei mit lustigen Streifen, sobald eine Rastergrafik mit in das ps eingebunden ist – und somit für mich wieder untauglich.

Dann eben die Holzhammermethode: ps (hatte ich ja eh schon…) hochauflösend in Gimp importieren, zerschneiden und drucken. Jede sinnvollere** Lösung wird von mir gerne entgegengenommen ;)

*) Google mag diese Wortverwendung nicht und an sich sollte ich ja umsteigen. Aber trotzdem.
**) Was eine sehr leicht zu erfüllende Bedingung ist…

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Windows als Gastsystem in Debian-Xen

Nachdem dieser Artikel doch häufiger mal besucht wird möchte ich dann doch mal eine vollständigere Anleitung zur Verfügung stellen, wie man erfolgreich ein Windows zum laufen kriegt.

Das ganze ist so ungefähr step by step, mit dem Ansatz jeweils noch ein paar erläuternde Worte zu finden.

  • in /boot/grub/menu.lst den Kernel-Eintrag sinngemäß folgendermaßen ergänzen:

    kernel /boot/xen-3.0.3-1-amd64.gz dom0_mem=[Speicher in MB]M

    Anscheindend funktioniert die automatische Speicherverwaltung von Xen in Verbindung mit QEMU nicht zuverlässig, mit der Option dom0_mem wird dem Xen-Hypervisor Speicher zugewiesen, der nicht überschritten wird, so kann gesteuert werden, wieviel RAM von den Gästen immer nutzbar ist. Wird der Boot-Eintrg nicht gesetzt, werden Debian-Gäste zuverlässig gestartet und der Speicherbereich vom Hypervisor verringert, Windows-Gäste crashen jedoch, wenn der vorgesehene Speicherplatz nicht vorher bereits frei war.

  • Das erstellen der virtuellen Festplatte geht am schnellsten mit dd, mit

    dd if=/dev/zero of=“/pfad/zum/image“ bs=1M count=1 seek=[Größe in MB]

    wird eine leere Datei der gewünschten Größe erstellt, sinnvollerweise erstellt man von der Windows-CD auch ein Image und kopiert es auf die Festplatte des Xen-Hosts, das durchreichen des CD-Laufwerks ist nicht wirklich schnell.

  • Anschließend wird die Konfigurationsdatei für den Gast gebastelt, funktioniert hat bei mir folgender Aufbau, gespeichert wird die Datei in /etc/xen mit einem Symlink in /etc/xen/auto, damit nach einem Host-Reboot auch der Gast mitgestartet wird:

    kernel = ‚/usr/lib/xen-3.0.3-1/boot/hvmloader‘
    builder = ‚hvm‘
    memory = ‚[Speicher in MB]‘
    device_model=’/usr/lib/xen-3.0.3-1/bin/qemu-dm‘
    vcpus = 1

    disk = [ ‚file:/pfad/zum/disk/image,ioemu:hda,w‘,’file:/pfad/zum/windows/cd/image,ioemu:hdc:cdrom,r‘ ]

    name = ‚[Rechnername]‘

    vif = [ ‚type=ioemu, bridge=xen-br0′ ]

    # Behaviour
    boot=’c‘ [für die Installation stattdessen ‚d‘ verwenden]
    vnc=1
    vncviewer=0
    sdl=0
    shadow_memory = 8
    usb = 1
    usbdevice = ‚tablet‘
    keymap = ‚de‘

    shadow_memory ist hierbei sehr wichtig (warum auch immer…), bei den USB-Geräten ist zu beachten, dass immer nur _eins_ funktioniert – wenn das HID-Device „tablet“ genutzt wird, funktioniert VNC ohne springenden Cursor, mein Windows-Gast ist ein Terminalserver, weshalb ich glücklicherweise nach der Installation komplett auf VNC verzichten konnte – und habe mich daher nicht um das komplett verrupfte Tastaturlayout gekümmert…

  • Normalerweise ist der VNC-Zugriff nur von localhost (=Xen-Host) aus erlaubt, bei einem headless server eher langweilig, um da nicht Lücken in das Sicherheitskonzept zu schlagen, tunnel ich mich immer per ssh auf den Server, was dann ungefähr so aussieht:

    ssh [Benutzer]@[Xen-Host] -L 5900:localhost:5900

    Der erste Gast mit VNC hat den Port 5900, der zweite 5901, … – ihr seid im Bilde.

  • Ab jetzt fängt dann die Microsoft-Welt mit der Installation an, anschließend noch in der Config die Boot-Platte auf ‚c‘ ändern und loslegen – viel Vergnügen!

Ach ja, ich habe mir jetzt die gesamte Basiskonfiguration gespart, wie das Einrichten einer Netzwerk-Bridge, wie man mit xm umgeht, was Xen überhaupt ist, … – dazu gibt es ja glücklicherweise viele funktionierende Anleitungen im Netz, wie diese hier.

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Und sie bewegt sich doch

Google scheint lernfähig zu sein – zumindestens gibt es laut Golem einige Konten mit IMAP-Unterstützung – die Server sind schon da, nur ist mein Account leider noch nicht in den Genuss eines funktionierenden Zugangs gekommen :(

Na, mal abwarten, für mich wäre das ein Grund, gmailgmail wirklich zu nutzen.

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Hardware frickeln

In meinem Job sind Hardwareschraubereien praktisch ausgeschlossen – in 99% der Fälle ist wegwerfen und neukaufen preiswerter als mich länger mit den Innereien eines elektronischen Geräts zu befassen.

Früher habe ich alle meine Rechner selbst aus Einzelkomponenten zusammengestellt, aber auch dazu hatte ich irgendwann keinen Nerv mehr – bis gestern. Ein paar haben ja sicherlich in meinem Wohnzimmer die alte Serverbox bemerkt, diese habe ich gestern mal reaktiviert. An sich habe ich das Ding schon länger bei mir rumstehen, wußte aber nie, was genau ich damit anstellen soll – aber das Projekt ist es geworden.

So saß ich dann nun den gesamten gestrigen Abend in einem Kreis aus Kruscht, der bei Kabeln aufhört und bei Raid-Controllern noch lange nicht aufgehört hat – aber aus der gesamten Restekiste (vor der Verschrottung gerettet – und das, da doch ich selbst für die beginnende Verschrottung verantwortlich war…) habe ich dann doch ein lauffähiges System gebastelt, mit den Eckdaten 2* PIII 1GHz, 4GB RAM, RAID-10 (nutzbar 160GB) und einem Debian 4 als OS-Plattform.

Das spannendste – und zeitaufwändigste – Hardwareproblem war tatsächlich einer der rumliegenden Raid-Controller (ein Teil von 3Ware, preiswert, performant, super Linux-Unterstützung), augenscheinich mit einer Hardware-Macke, die sich allerdings recht gut getarnt hat.

Ich hatte das OS mit diesem Controller aufgesetzt und mich über die *verdammt* schlechte Performance des Gesamtsystems gewundert, wie beispielsweise Kernel-Updates die 40 Minuten laufen und ähnliche Scherze. Wirklich mißtrauisch machte mich, dass laut „top“ der Prozess von top selbst 15% der Prozessorleistung benötigt – ziemlich albern das ganze. Erst hatte ich ja die Prozessoren in Verdacht (von denen ich auch mehr rumliegen hatte als die benötigten zwei…), aber nach eifrigem Hin- und Hertauschen war es das doch nicht. Testweise habe ich dann noch mal ein Debian auf eine Platte auf dem Onboard-IDE-Controller installiert, und siehe da, die Geschwindigkeit war wie erwartet.

Hab dann den Controller getauscht (jetzt eben nur ein simpler PCI-Controller von 3Ware, nicht die 64bit-Variante eine Baureihe größer) und alles läuft wie geschmiert.

Unter den einschränkenden Bedingungen, dass es im Wohnzimmer nicht zu a.) laut oder b.) warm wird, dürfte mein Peer ein 24/7-Einstieg in das Yacy-Netzwerk sein, erreichbar unter dasserver.selfip.org, viel Spaß damit.

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311657, 2874210, 0,05%, 0,46%

Das sind die Kennzahlen von meinem YaCy-Experiment, wie erwähnt eine peer2peer-Suchmaschine.

Die Zahlen im einzelnen sind Links, Wörter, Anteil der Links am Gesamtpool, Anteil der Wörter am Gesamtpool.

Irgendwie traurig, obwohl meine Kiste jetzt erst seit ca 150 Stunden den lokalen Suchindex aufbaut schon so einen messbaren Anteil zu haben – irgendwie hat sich diese Suchmaschine nicht so wirklich durchgesetzt ;)

Wer also keine Lust mehr auf grüne Männchen o.ä. hat, aber den eh laufenden Rechner sinnvoll beschäftigen möchte – Client laden und loslegen